Premiere am Freitag 24.06 um 17:30 2022.
Samstag und Sonntag 25. und 26. Juni um 11:30 und 17:30 2022.
Treffpunkt: Museum für Hamburgische Geschichte /Holstenwall 24
In DECOLONYCITIES Windhuk-Hamburg geht die Choreografin Künstler*innen aus Windhuk und Hamburg auf Spurensuche zur kolonialen Vergangenheit Hamburgs und bespielen Orte rund um das Museum für Hamburgische Geschichte, dem Bismarck-Denkmal und Baakenhafen. Performer*innen aus Windhuk besetzen für einen Moment den öffentlichen Raum, um ihre künstlerische Interpretation im Kontext von Dekolonisierung in tänzerischen Interventionen freizulegen. Hamburgs Geschichte mit seinem Handel und Hafen ist bestimmt durch seine koloniale Vergangenheit. Das Deutsche Reich war von 1884 bis 1915 Kolonialmacht in Namibia und schlug zwei Volksaufstände der Herero und Nama brutal nieder. Hamburg bildete einen logistischen Knotenpunkt für den militärischen Nachschub während des Völkermordes an der namibischen Bevölkerung. Der performative Rundgang führt die Zuschauer*innen auch an den Baakenhafen. Zu Fuß und auf der Barkasse hören die Zuschauer*innen über Kopfhörer Statements der Künstler*innen und kritische Texte zur Deutung der Hamburger Kolonialgeschichte, immer bezogen auf die Wahrnehmung der ehemals Kolonisierten. In einem offenen Atelier befasst sich eine namibische Künstlerin mit der Repräsentation kolonialer Geschichte in den permanenten Ausstellungen der MfHG. In diesem Audiowalk intervenieren die Tänzer*innen an Erinnerungsorten und erzeugen eine körperlich-choreografische dekolonisierende Perspektive auf die Stadt Hamburg.
[Konzept/Leitung/Choreografie] Yolanda Gutiérrez
[Produktionsleitung] Gesine Kästner
[Assistenz Management] Lucia Lilen Heffner
[Dramaturgie] Judith Mauch & Heiko Büter
[Mitarbeit Geschichte] Jan Kawlath
[Presse-und Öffentlichkeitsarbeit] Andrea Möller
[Graphik Design] Dr. Calavera
[Audioguidestimme] Zainab X
[Kostüme] Yupanqui Ramos
[Tanz/Performance] Faizel Browny, Justina Andreas, Vetunjona Uarije.
[Bildende Künstlerin] Vitjitua Ndjiharine
[Video/Foto/Audio] Munimum Art
[Equipment] SHAPE THE FUTURE (•silent disco berlin•)
Unterstützt durch das NATIONALE PERFORMANCE NETZ - STEPPING OUT, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen der Initiative NEUSTART KULTUR. Hilfsprogramm Tanz.
Gefördert durch die Behörde für Kultur und Medien Hamburg
In Kooperation mit dem Museum für Hamburgische Geschichte und Kampnagel.